Einführung
Licht ist ein integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens. Dank künstlicher Beleuchtung können wir nicht nur während der Tageslichtstunden, sondern auch in den Abend- und Nachtstunden in unseren Wohn- und Arbeitsräumen verweilen. Die Steuerung des Lichts erfolgt dabei in den meisten Fällen über spezielle Schalter – die sogenannten „Lichtschalter“. Aber was gibt es bei diesem alltäglichen Gegenstand eigentlich zu beachten? In diesem Kategorietext werden verschiedene Aspekte rund um das Thema Lichtsteuerung erläutert, und es wird verdeutlicht, welche unterschiedlichen Schaltertypen es gibt und wie sie funktionieren. Außerdem wird auf die richtige Auswahl und den optimalen Einbau von Schaltern eingegangen.
Schaltertypen
Klassische Kippschalter
Der klassische Kippschalter ist wahrscheinlich die bekannteste und am weitesten verbreitete Art von Schaltern zur Lichtsteuerung. Er besitzt einen beweglichen Schalthebel, der entweder in die obere oder untere Position gekippt werden kann, um das Licht ein- oder auszuschalten. Kippschalter können auch als Wechselschalter verwendet werden – hierbei sind zwei Schalter in einem Stromkreis vorhanden, und das Licht kann von beiden Schaltern aus gesteuert werden. Diese sind zum Beispiel in Fluren oder Räumen mit zwei Eingängen sinnvoll.
Wippschalter
Wippschalter haben ähnliche Funktionen wie Kippschalter, sind jedoch optisch anders gestaltet: Statt eines Schalthebels gibt es hier eine flache Wippe, die auf einer Seite heruntergedrückt wird, um das Licht einzuschalten, und auf der anderen Seite, um es auszuschalten. Wippschalter sind ebenfalls als Wechselschalter erhältlich.
Dreh- und Tastdimmer
Dreh- und Tastdimmer ermöglichen, die Helligkeit einer Beleuchtung stufenlos zu regulieren. Bei Drehdimmern wird dafür ein Drehknopf genutzt, während Tastdimmer eine Berührung empfindliche Fläche besitzen, die bei Druck oder Berührung die Helligkeit entsprechend ändert. Auch hier ist es möglich, Wechselschaltungen zu realisieren. Wichtig ist hierbei, dass die verwendeten Leuchtmittel dimmbar sind und der Dimmer mit der entsprechenden Leistung ausgewählt ist.
Serienschalter
Serienschalter erlauben, mehrere Lichtquellen mit einem einzigen Schalter zu steuern. Dabei sind zwei oder mehr Wippen oder Kipphebel in einem Schalter integriert, sodass jede Lichtquelle separat ein- oder ausgeschaltet werden kann. Diese Art von Schaltern ist sinnvoll in Räumen, in denen mehrere Leuchten unabhängig voneinander geregelt werden sollen, zum Beispiel im Wohnzimmer.
Zeitschalter
Zeitschalter bieten eine zeitgesteuerte Möglichkeit zur Lichtregulierung. Sie sind besonders geeignet, um Energie zu sparen, da das Licht nach der eingestellten Zeit automatisch abgeschaltet wird. Zeitschalter gibt es sowohl als mechanische Variante, bei der eine Zeitscheibe manuell eingestellt wird, als auch als elektronische Version, bei der die gewünschte Zeit digital programmiert wird.
Auswahlkriterien und Einbau
Auswahl des richtigen Schalters
Bei der Wahl des geeigneten Schalters zur Lichtsteuerung sollte zunächst bedacht werden, welche Art der Steuerung gewünscht ist. Soll das Licht lediglich ein- und ausgeschaltet werden, genügen einfache Kippschalter oder Wippschalter. Wenn allerdings die Helligkeit reguliert werden soll, sind Dreh- oder Tastdimmer die richtige Wahl. Zudem sollte die Optik des Schalters beachtet werden, da sie zum ästhetischen Gesamtbild des Raumes beiträgt. Hierbei gibt es eine Vielzahl an Farben, Materialien und Designs, die auf individuelle Vorlieben und Raumgestaltung abgestimmt werden können.
Elektrischer Anschluss
Der Einbau eines Schalters zur Lichtsteuerung sollte grundsätzlich von Fachpersonal vorgenommen werden, da es sich um Arbeiten mit elektrischen Leitungen und Anlagen handelt, welche potenzielle Gefahren bergen. Elektriker*innen können den Schalter gemäß den geltenden Sicherheitsbestimmungen und Vorschriften fachgerecht installieren.
Einbau in der Unterputzdose
Bei der Installation des Schalters in einer Unterputzdose wird zunächst die Abdeckung entfernt, um die elektrischen Leitungen freizulegen. Anschließend wird der Schalter anschraubt, wobei auf die richtige Verkabelung geachtet werden muss. Hier ist besonders wichtig, den Strom vorher abzuschalten, um die Gefahr eines elektrischen Schlages zu vermeiden.
Einbau in der Aufputzdose
Der Einbau eines Schalters in einer Aufputzdose gestaltet sich ähnlich wie bei der Unterputzdose, mit dem Unterschied, dass die Dose auf der Wand montiert ist und direkt auf der Wand liegt. Hierbei kann der Schalter direkt auf der Dose angebracht werden, wobei auch hier auf eine korrekte Verkabelung geachtet werden muss.
Nutzung von Zwischensteckern
Eine weitere Möglichkeit, Lichtquellen zu steuern, ist die Verwendung von Zwischensteckern, die in die Steckdose gesteckt und dann mit der Leuchte verbunden werden. Diese Funktionieren sowohl als einfache Schalter, als auch als Zeitschalter oder Dimmer. Dadurch lässt sich das Licht auch ohne größeren Installationsaufwand kontrollieren.
Zukünftige Entwicklungen
In Zeiten von Smart Homes und vernetzten Geräten wird auch die Lichtsteuerung immer intelligenter. Bereits heute gibt es smarte Lichtschalter, die über eine App oder Sprachsteuerung bedient werden können und teilweise auch verschiedene Lichtszenen und -farben ermöglichen. In Zukunft wird es voraussichtlich immer mehr Möglichkeiten geben, das Licht bequem und energiesparend zu steuern.
10 Stichpunkte zu Lichtschaltern
- Klassische Kippschalter zur einfachen Lichtsteuerung
- Wippschalter ähnlich wie Kippschalter, aber mit anderer Optik
- Dreh- und Tastdimmer zur stufenlosen Helligkeitsregulierung
- Serienschalter zur Steuerung mehrerer Lichtquellen
- Zeitschalter für automatisches Abschalten nach bestimmter Zeit
- Auswahl des richtigen Schalters entsprechend der gewünschten Funktion
- Elektrischer Anschluss durch Fachpersonal
- Einbau in Unterputz- oder Aufputzdosen möglich
- Zwischenstecker als weitere Steuerungsoption
- Smart Home und intelligente Lichtschalter als Zukunft der Lichtsteuerung