Fit for future – Forschung, Innovation und Technologie in Sachsen
Der Industriestandort Sachsen macht sich bereit für die Zukunft und das gleich auf mehreren Gebieten. So konnte sich die Textilindustrie seit den Einschnitten Ende der 80er Jahre neu erfinden. Heute werden neben den gängigen Stoffen vor allem ausgefallene Materialien produziert. Diese kommen in den verschiedensten Bereichen der Industrie, aber auch im Endwarengeschäft zum Einsatz. Seien es Beschichtungen von Snowboards, Leuchtfassaden, Schutzmaterialien oder Stoffe, die Schutz gegen Bakterien und Viren bieten, die Palette wird immer weiter ausgebaut. Immerhin gibt es bis zu 12.000 Beschäftigte in Sachsen, die in diesem Industriezweig arbeiten. Damit gehört der Freistaat Sachsen zu den vier Bundesländern, die die leistungsfähigsten Textilstandorte in Deutschland darstellen. Durch neue Herstellungsverfahren und die Zusammenführung mit anderen Technologien macht sich die Branche bereit, um neue innovative Anwendungsgebiete abdecken zu können. So ist die Textilbranche bereit, das neue “Made in saxony” immer weiter voranzutreiben und zukunftsweisend weiterzuentwickeln.
Mit nahezu 100.000 Mitarbeitern ist die Automobilindustrie in Sachsen, welche sich aus den Marken BMW, Porsche und natürlich Volkswagen, sowie Zuliefer-Fabriken, Ausrüstung Betriebe und Dienstleistern zusammensetzt, die umsatzstärkste Branche im Freistaat. Über ein Drittel des umgesetzten Warenwertes geht dabei ins Ausland, was die Exportraten auf ein neues Level hebt. Und die Branche blickt mit neuen Innovationen in die Zukunft. Stehen auf dem Entwicklungsplänen vor allem die Weiterentwicklung von Hybrid- und Elektro-Mobilitätslösungen, schließen sich dem zugleich auch die Entwicklung für autonomes Fahren, neue effiziente Material-Mixe, welche die Autos leichter und zugleich stabiler machen können, neue Konzepte für den Verkehr aber auch Produkttechnologien, die wohl überlegt mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen, an. Damit will die Automobilbranche in Sachsen nachhaltiger werden und gleichzeitig die Mobilität voran treiben.
Aber es gibt noch eine weitere Branche in Sachsen, welche sich die Mobilitäts-Erweiterung auf die Fahnen geschrieben hat, die Eisenbahn. Eine entscheidende Grundaufgabe stellt sich gleich an den Anfang, so soll mehr Verkehr auf die Schienen gebracht werden. Sei es beim Güterverkehr oder auch beim Personenverkehr, die Schiene ist ausbaufähig und muss dort schlummernde Ressourcen aktiv angehen. Auch sollen einst stillgelegte Strecken in Sachsen reaktiviert werden, um die ländlichen Gebiete besser an die Ballungszentren anzuschließen und damit auch eine künftige Alternative zum Auto zu bieten. Aber es gibt noch weitere Projekte an denen Forschungsinstitute, Eisenbahner, Bahnhersteller, Ingenieure und Wissenschaftler derzeit arbeiten. Dabei steht die digitale Unterstützung der Systeme und des Personals an erster Stelle. Ob die Erkennung von Hindernissen auf der Strecke, die durch Infrarot- oder Laser-Überwachungen realisiert werden könnte, autonome Führerstände, neuere Sicherungstechniken oder neue Schnellstrecken zwischen den großen Ballungszentren, das Spektrum ist groß und ausbaufähig.
Aber um dies alles zu realisieren, braucht es mit der Maschinenbauindustrie einen weiteren wichtigen Baustein, welcher grundlegend ist, für alle vorangegangenen Bereiche der Industriestandorte in Sachsen. Nur wenn die Maschinen effizienter genutzt werden können und diese in ihrer intuitiven Bedienbarkeit vereinfacht werden, wird es den sächsischen Branchen gelingen, der steigenden Komplexität der Anwendungen gerecht zu werden. Die Maschinen der Zukunft dürfen nicht nur Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine sein, sie müssen auch einfacher bedienbar und nutzbar werden. Dabei kommt natürlich auch die Mikroelektronik und die Digitalisierung mit ins Spiel. Bei immer ausgefeilteren Entwicklungen, stehen dem Maschinenbau und allen anderen Industriezweigen in Sachsen alle zukunftsweisenden Türen offen.